Ich freue mich, wenn ich auch im Jahr 2016 ab ca. Februar wieder auf meine Foto-, Bike- und Wandertouren gehen kann, gelegentlch möchte ich auch 2-tägige Touren machen.
Oftmals weiss ich erst am Vorabend, wohin es gehen wird - und dann braucht's manchmal noch ein Stück Improvisation - doch das gefällt mir so.

Ich freue mich über schöne Stimmungen, Landschaften, Blumen, Tiere, und ich bleibe auch immer wieder gerne eine halbe oder auch eine ganze Stunde irgendwo stehen, und passe dann meinen Fahrplan den neuen Gegebenheiten an.


Meine früheren Touren (mittlerweile sind es schon rund 200):


Kontakt: alfred-lehmann@bluewin.ch

Mittwoch, 27. Januar 2016

27.1.2016 Mit den Schneeschuhen: Frutigen -Elsighorn

Heute findet meine Mittwochstour tatsächlich wieder mal an einem Mittwoch statt.





Wie schade, dass ich diese wunderbare Morgenstimmung nur durch das Zugfenster fotografieren kann.

Ich habe in Thun den Moment verpasst, um aus dem Zug zu jucken und an den See zu rennen - ich habe es einfach zu spät gesehen.



Mein heutiges Ziel, das Elsighorn, von Frutigen aus gesehen:



Zuerst marschiere ich auf einem Strässchen etwa 2 Stunden lang hinauf bis Elsigbach - es hat hier keinen ö.V.

Unterwegs: Das "Gibeli",  Ferienhaus eines Berner Turnvereins, direkt unter dem Elsighorn.



Da kommen mir allerlei Erinnerungen.

Vor genau 50 Jahren (und auch in den folgenden Jahren) habe ich hier jeweils Silvester verbracht, damals als Jugendlicher mit dem Handballclub.







Ich war doch in den 60er-Jahren noch ein gefürchteter Handball-Goalie - allerdings nie in den obersten Ligen.







Und siehe da: Ich habe aus einem verstaubten Fotoalbum sogar noch ein Bild von damals ausgegraben:












Das Tobel von Elsigbach zur Elsigalp ist nicht extra schön, da nehme ich das Bähnlein.

Es werden auch grad eine Anzahl "Fatbikes" eingeladen - der neue Trend mit den fetten Pneus für Fahrten auf Schnee.







Dann gehts von der Elsigalp los, auf einem schön angelegten Schneeschuhpfad Richtung Elsighorn.






Zunächst gehts durch lichten Wald ein kleines Tal hoch, dann wird auf einer Anhöhe ganz überraschend der Blick frei durchs Kandertal Richtung Niederhorn und Sigriswiler Rothorn (links mein Ziel, das Elsighorn): 



... und beim Blick rückwärts kommen ebenso überraschend die hohen Gipfel zum Vorschein - dieses muss der Form nach das Doldenhorn sein. 


Es hat nicht allzuviel Schnee hier:





Was mögen das wohl für Tierspuren sein?
Zuerst denke ich, dass es nicht Hasen sind - aber was denn sonst?




Dann bin ich oben und kann hinunterschauen nach Frutigen:



(die lebensmüden Spuren auf der Wächte sind im Fall nicht von mir!)

Die Aussicht hier oben ist mir geläufiger als jene von letzter Woche: nicht mehr Brisen und Wissigstock, sondern die vertrauten Blüemlisalp, Doldenhorn, Balmhorn!



Der Schnee hier oben wurde fast vollständig weggeweht.

Dann gehts auf dem gleichen Weg wieder hinunter zur Elsigalp - die Sonne steht schon tief, ein schön angelegter Schneeschuhtrail geht dem Ende zu:





Donnerstag, 21. Januar 2016

21.1.2016 Mit den Schneeschuhen: Wirzweli; Panoramatrail, Tannenpfad

Schön, dass ich heute wieder mal auf eine "richtige" Tour gehen kann!
Der Panoramatrail von Wirzweli (oberhalb von Dallenwil, im Tal nach Engelberg) sollte schöne Aussicht bieten und (hoffentlich) an der Sonne sein.

Beim Start in Wirzweli stecke ich aber mitten im dicken Nebel:


Zum Glück ist der Weg sehr gut markiert, sonst hätte ich ihn wohl nicht gefunden!

Weiter oben wird es langsam heller .... :



... und auf dem höchsten Punkt, dem Gummen auf 1600 m, bin ich gerade an der Nebelgrenze:





Zwischendurch reissen die Wolken für einen  kurzen Moment auf.

Weiter geht mein Panoramatrail abwärts, zunächst auf einem Schlittelweg, die Sonne kommt jetzt zeitweise hervor:



Mal stahlblauer Himmel, dann wieder im Nebel:



Schon vor 14 Uhr nähere ich mich wieder Wirzweli, und meinem Panoramatrail geht da der Schnauf aus.
Aber ich habe vorgeplant und steige gleich nochmal zum Gummen hoch, diesmal durch den Wald auf dem Tannenpfad. Ich möchte den Sonnenuntergang oben auf dem Grat verbringen.

Wieder stecke ich im Nebel von Wirzweli, ... :



... aber je weiter ich nach oben steige desto klarer wird die Sicht - genau so habe ich es mir erhofft:




Zum zweiten Mal gehts Richtung Gummen:


Aber zunächst mache ich noch eine Pause im Restaurant.
Diesen Schneemann und vor allem dieses Plakat habe ich am Mittag schon bei der ersten Passage hier oben verinnerlicht!


Und jetzt kann ich die wunderbare Aussicht in vollen Zügen geniessen!


Links der Brisen (da möchte ich im Sommer einmal hochsteigen, es sei ein problemloser Weg), dann Wissigstock und hinten der Titlis ... :


... und in die andere Richtung das Stanserhorn, dahinter der Pilatus.











Nochmal Wissigstock, Titlis und eine Hasenspur.






















Wieder auf dem Abstieg nach Wirzweli, die Sonne ist bereits untergegangen, wegen den hohen Bergen ringsum schon um 16 Uhr und darum ohne spektakuläres Rot.


Diese erste ganztägige Tour im Neuen Jahr auf den Gummen behalte ich in ganz guter Erinnerung!





Montag, 18. Januar 2016

18.1.2016 Mit den Schneeschuhen: Beatenberg - Niederhorn

Heute wäre ein sonniges Zwischenhoch angesagt, ich wähle eine mir gut bekannte, sichere, nicht allzu lange Wanderung.

Schon wenig oberhalb Beatenberg zeigt sich, dass es leider mit der Sonne heute nicht allzu weit her ist:



Dafür hat es etwa 20 cm schönen Neuschnee - der Fusspfad führt durch tief verschneiten Wald hoch:



Vom Vorsass zum Niederhorn wandere ich am Rand der Skipiste, eine breite, bestens präparierte Piste ohne jeglichen Kunstschnee, Südhang - doch die Piste ist absolut menschenleer, trotz dauernd laufendem Skilift!



Ich kann heute wieder nicht viele besondere Bilder machen, dafür habe ich eine kleine Kopfrechnung parat, nur für Interessierte:

Das Bähnlein aufs Niederhorn fährt von 8.40 an während 8 Stunden ununterbrochen, die Kabinen sind zum allergrössten Teil leer:


Bei der Talstation finde ich eine Tafel mit den technischen Daten:


680 kW Leistung, das sind 924 PS - d.h. es bräuchte  den ganzen Tag durch gegen 1000 Pferde, um diese Bahn am Laufen zu halten.

Dann: Arbeit = Leistung mal Zeit  -  diese Formel haben wir uns doch vor ein paar Jahrzehnten eingeprägt, nicht wahr?


D.h. also: es werden hier pro Betriebstag 8 x 680 = 5440 kWh Energie verbraucht (der ebenfalls leere Skilift nicht mit eingerechnet)!


Zwischendurch zur Auflockerung ein Bild von der Aussicht:




Dann hatte ich auch Zeit, um etwas im Google herumzuschauen, dabei habe ich das gefunden:

Die Güterzugslokomotive Re 4/4 II der SBB auf der Gotthardlinie hat laut Wikipedia eine Leistung von 4700 kW, die Fahrt von Erstfeld nach Göschenen dauert ca. 1/2 Stunde. 
In dieser Zeit verbraucht die Lok also 4700 x 0,5 = 2350 kWh!

Oder im Klartext: Mit der Energie, die allein dieses Niederhornbähnli jeden Tag verbraucht, könnten 2-3 Güterzüge à je 500 Tonnen mit 80 km/h die Gotthard-Bergstrecke mit bis 26 Promille Steigung hochfahren.......

Welcher Irrsinn ist das doch!

Und ganz besonders noch dann, wenn ich in meinen 1 1/4 Stunden Aufstieg vom Vorsass der Piste entlang zum Niederhorn genau 5 Skifahrern begegnet bin - hier sind 2 dieser raren Spezies:



Wir werden diesen Verschwendungs-Wahnsinn bald noch teuer bezahlen.
Aber lassen wir das.

Die Aussicht vom Niederhorn:



Leider gibts nicht den erhofften schönen Sonnenuntergang.
Aber das macht nichts, ich komme wieder - bald!

Die Tour aufs Niederhorn ist für mich ein gäbiger Ausflug, 12 Uhr - 19 Uhr von Tür zu Tür, mit öV.